Tag des offenen Ateliers 2014

Am Samstag und Sonntag, den

03. und 04. Mai

von 10.00 bis 19.00 Uhr.

Am Samstag, den 03. und Sonntag, den 04. Mai

öffnet in Retzow ( einem 2,5 km entfernten Ortsteil von Lychen) der Exotik-Kunst-Garten, das Atelier und die - Galerie Nagel - (ehemals - Kleine Galerie -) für alle interessierten Kunstfreunde und Naturliebhaber in der Zeit von 10.00 bis 19.00 Uhr.

An beiden Tagen steht den Besuchern und Gästen der Künstler Jens Nagel für Fragen und Gespräche rund um seine vielfältige, experimentelle und eigenwillige Kunst und die Gartengestaltung gerne zur Verfügung. Außerdem darf die gesamte Fläche des Gartens (ca. 8000 Quadratmeter), mit seinen Tiergehegen, interessanten, exotischen Pflanzen und Kunstobjekten sowie Installationen, kostenlos bewandert bzw. besichtigt werden.

In der Galerie gibt es, neben Malerei und Zeichnungen von Jens Nagel, auch Keramik von anderen Künstlern zu sehen, so auch von Rosemarie Langlott aus Rutenberg.

Auch wird Clemens Nagel, der Sohn des Künstlers, zum wiederholten Mal anlässlich des - Offenen Ateliers - einige seiner interessanten Fotografien, passend zur Thematik - Amerika -, zeigen.

Im Garten findet der Kunstfreund integrierte Sandsteinreliefs und Skulpturen von Wolfgang Engelke aus Alt Rehse und Keramik von Franz Poppe aus Waren/Müritz sowie Mario Knobloch aus Panschenhagen.

Am Sonntag, den 04. Mai findet um 14.00 Uhr in der - Galerie Nagel - eine Vernissage statt.

Dann wird die aktuelle Ausstellung mit dem Titel - Amerika - mit Ölbildern von Jens Nagel feierlich eröffnet.

Es gibt an beiden Tagen Kaffee/Tee und Kuchen, sowie Kartoffelsalat und Würstchen und Erfrischungsgetränke auf der großen Besucherterrasse vor dem Galeriegebäude

Der Künstler und seine Familie freut sich auf Ihren Besuch.

Themenausstellung 2014

- Amerika -

Ölmalerei von Jens Nagel

Amerika, Nordamerika, ein riesiger Kontinent auf der anderen Seite des Atlantik, westwärts. Da gibt es Kanada und die Vereinigten Staaten von Amerika. Ganz im Westen, auf der anderen Seite der riesigen Landmasse grenzt der Nordpazifik an die USA und dort liegen Kalifornien und auch etwas östlicher Nevada und Arizona.

Dort verbrachte ich im letzten Jahr, im September und Oktober, einen 3 wöchigen Urlaub mit meiner Frau und meinem Sohn und bereiste auf einer 5500 km langen Tour ganz individuell mit einem Mietwagen einen Teil des Westens der Vereinigten Staaten.

Mit einem riesigen Repertoire an Fotos, wundervollen Eindrücken und Erinnerungen kehrten wir Heim.

Inspiriert durch diese Reise und voller leidenschaftlichem Tatendrang machte ich mich im Dezember, Januar und Februar an die Arbeit mich kreativ mit dem wunderbaren, großen, vielfältigen und anspruchsvollen Thema - Amerika - auseinander zu setzen.

Amerika, dieses Wort verbinde ich mit vielen Inhalten, mit Bildern, Texten, Liedern und Worten. Wenn ich Amerika höre, dann denke ich an Freiheit - ja nach wie vor -, weites Land, eine multikulturelle Bevölkerung, Wüsten, riesige Wälder, Baumriesen, Megametropolen, Häuserschluchten, Canyons, coole Autos, Indianer, endlose Highways, Surfer, Hamburger, Coca Cola, Selbstverwirklichung, Eigenverantwortung, Erfolg, Showbusiness, Hollywood...... und man könnte noch endlos weiter schreiben.

Es gibt natürlich die vielen Klischees und dem gegenüber dann das Selbstgesehene und Erlebte. Es ist dort sicherlich nicht alles perfekt, es gibt bittere Armut und dem gegenüber wahnsinnigen Reichtum. Es gibt Gewinner und Verlierer, gesicherte Nobelwohnanlagen und Verwahrlosung, Kriminalität und Verbrechen, Waffen, Obdachlosigkeit und Elend. So unterschiedlich wie die Menschen nun mal sind, so unterschiedlich sind auch die Möglichkeiten des Einzelnen und die Erfolgsaussichten. Nicht jeder findet dort sofort sein Glück. Aber es wird gekämpft und gemacht. Die Menschen strahlen dort so viel Würde und Stolz aus, sind cool drauf und arbeiten hart, wollen nach oben, wollen ihr Glück finden und ihre Freiheit bewahren.

Es ist ein Land voller Gegensätze. Du findest Stille wie nie zuvor gespürt in den endlosen Weiten der Wüsten und Wälder und pulsierendes, lebendiges Stadtleben in Las Vegas, Los Angeles oder San Francisco.

Amerika ist anders als zum Beispiel Europa. Der Staat nimmt dich nicht an die Hand, und das ist gut so. Es tickt völlig anders und wer es verstehen, begreifen oder lieb gewinnen möchte, muss es erleben, bereisen und seine Menschen mit offener Neugier begegnen.

Ich möchte Amerika nicht anklagen oder die Verhältnisse dort ändern oder gar verbessern. Das liegt nicht in meiner Macht und ist auch nicht meine Absicht als Künstler. Nein, im Gegenteil, ich möchte in Ehrfurcht und Dankbarkeit erzählen von meinem Amerika, von Farben, Landschaften, Struktur, Größe und Stolz. An der momentanen Stimmungsmache gegen die Vereinigten Staaten möchte ich mich ganz und gar nicht beteiligen, sondern eine Seite dieses Landes zeigen die es in erster Linie ausmacht, die Schöne. Es gibt das Land,............... die Menschen,............... und ja, auch die Politik.

Gemalt habe ich vordergründig aus der Erinnerung und Vorstellung und nur ausnahmsweise nach Fotografien. Ich möchte auch nicht dokumentieren, sondern dem Betrachter Einblick geben in die inhaltlichen und technischen Veränderungen meiner künstlerischen Arbeit nach dieser Reise. Da gibt es neue Farben zu sehen, die ich dort entdeckt habe in Landschaften, im Licht, in den Städten, den Wüsten, Wäldern und an der endlosen Küste.

Angeregt und sicher auch beeinflusst haben mich Ausstellungsbesuche in unterschiedlichsten Galerien und Museen in großen und kleinen Städten. Da gab es das LACMA (Los Angeles County Museum of Art) und das MOCA (Museum of Contemporary Art) in Los Angeles. Bei einem Straßenkulturfest in Eureka gab es unzählige Galerien, Studios und Künstler zu sehen und zu erleben. In San Francisco unterhielt ich mich spontan mit Künstlern die auf einem zentralen Platz in der City ihre Werke zeigten und feil boten. In Big Sur faszinierten mich die Räumlichkeiten und noch mehr die ausgestellten Kunstwerke in und außerhalb der Coast-Gallery. In Las Vegas in einer riesigen überdachten Einkaufspassage, wo die Nacht zum Tag gemacht wurde und die Architektur einen Hauch von Venedig ausströmte, konnte man sich in einem Studio riesige, wundervolle Fotografiekunst eines begnadeten amerikanischen Fotografen anschauen und war danach überwältigt von den strahlenden Farben und interessanten Motiven dieser Bilder.

Alle diese Begegnungen, Erlebnisse und Eindrücke in Stadt und Landschaft mit Mensch und Natur haben sich tief in mein Unterbewusstsein eingeprägt und in vielen ruhigen, einsamen Stunden, Tagen und Wochen diese, meine neuen Bilder, zuerst im Kopf und/oder dann im Bauch und zu guter Letzt auf der Leinwand entstehen lassen, die in Technik und Inhalt so unterschiedlich sind wie das Leben dort drüben, aber alle gemeinsam verbindet, dass sie den Ursprung in - Amerika - hatten.

Kommen Sie, und sehen Sie selbst. Es erwartet Sie mein - Amerika -

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